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Immer wenn ich ans Meer fahre

Rosalie Tavernier • Immer wenn ich ans Meer fahre
Rosalie Tavernier
Immer wenn ich ans Meer fahre
ist mein Glück vollkommen

112 Seiten im Format 10,0 x 15,0 cm
Gebunden mit Schutzumschlag,
mit zahlreichen Abbildungen illustriert
und durchgehend vierfarbig gedruckt
WG 1191

Übersetzer: 
Sophie Scherrer
Preis: 
€ 10,00 (D) / € 10,30 (A)
ISBN: 
978-3-85179-158-7
Lieferstatus: 
lieferbar
Erscheinungstermin: 
Februar 2011
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Den Blick auf die schönen Dinge des Lebens richten, die Seele baumeln lassen und eine Atempause vom Alltag einlegen - das war und ist das Motto von Rosalie Tavernier. Und wo könnte man das besser als am Meer? Dort, wo man sich mit Vergnügen den Wind um die Nase wehen lässt, wo Sorgen sich irgendwo in der Weite des Horizonts verlieren, wo eine kleine weiße Muschel zur Kostbarkeit werden kann und ein Leuchtturm zum Sehnsuchtsort.

Mit ihrem neuen Buch knüpft die beliebte Autorin direkt an den großen Erfolg ihres Bestsellers Manchmal muss man einfach nur ans Meer fahren um glücklich zu sein an. Rosalie Tavernier, die Lebenskünstlerin unter den Geschenkbuchautorinnen, verführt uns immer wieder zur Leichtigkeit des Seins.

Mit vielen wunderbaren Momenten, einfachen Wahrheiten und zauberhaften Anregungen sorgt dieses Buch bereits beim Durchblättern für Entspannung und gute Laune. Die Gedanken fliegen den Himmel entlang, immer Richtung Küste, und man bekommt sofort große Lust auf kleine Fluchten.

Ein kleines Buch mit Glücksgarantie. (Fast) so schön wie ein Tag am Meer!

„Ich weiß nicht, warum mir dort immer so leicht zumute wird, warum mein Herz voller Vorfreude klopft. Ich schaue auf das Meer, atme tief durch und denke: Das ist er. Der Moment vollkommenen Glücks." ROSALIE TAVERNIER

Rosalie Tavernier

Rosalie Tavernier

Rosalie Tavernier liebt das Meer und das Leben auf dem Land. Sie studierte Literaturwissenschaften und Philosophie und lebt heute als freie Autorin in einem kleinen Dorf in der französischen Provinz.

Das Meer ist immer für uns da
Eine Anstiftung zum Glücklichsein
Es war ein grauer Tag im April, ich
glaube, es war ein Freitag, draußen
regnete es, wir alle hatten schlechte
Laune, wären am liebsten wieder ins
Bett gekrochen und hätten uns die
Decke über den Kopf gezogen. Es war
einer jener Tage, an denen man morgens
schon weiß, daß nichts gelingen wird.
Der Zeiger der Küchenuhr rückte vor,
unbeeindruckt, unerbittlich, wir mussten
los, jeder würde in seinen Alltag stürzen
- die Kinder zur Schule, ich an den
Schreibtisch ...
Sehnsüchtig streifte mein Blick
den Wandkalender, der in diesem
Monat ein Gemälde vom Meer zeigte:
Dünen, Wasser, ein paar Möwen, die
lachend in den Himmel flogen - ein
Bild, so heiter, so klar, so weit, so ...
unbeschwert.
Und da wußte ich es. Ich wußte es,
noch bevor sich meine wagemutige Idee
zu ganzen Sätzen sortiert hatte.
Wir würden ans Meer fahren! Ausreißen.
Für einen Tag. Einfach so. Egal, was
die Welt von uns wollte.
Die Kinder waren sprachlos. Ihre
Augen glänzten. Das war unerhört.
Was für ein unglaubliches Abenteuer
an einem ganz normalen Freitag! Drei
Stunden dauerte die Fahrt. Und dann
waren wir da.
Es regnete schon lange nicht mehr.
Ein klarer blauer Himmel spannte sich
über dem kleinen Ort am Meer. Die
Luft schmeckte salzig. Sie s chmeckte
nach Freiheit. Aufgeregt, lachend
kletterten wir die Böschung hinauf, jeder
wollte der erste sein, wollte den ersten
Blick werfen auf das Meer. Und dann lag
es vor uns in seiner ganzen herrlichen,
glitzernden, weiß schäumenden Schönheit.
Für einen Moment waren wir stumm
vor Glück. Überwältigt. Dann, wie auf
ein geheimes Zeichen hin, faßten wir
uns an den Händen und stürzten uns mit
einem Jubelschrei die weichen Dünen
hinunter.
Noch heute ist dieser Tag, dieser
eine Tag am Meer, der - so kurz er auch
eigentlich war - ewig zu sein schien, eine
der schönsten Erinnerungen, die wir
zusammen haben.
»Weißt du noch, damals ... als wir
einfach für einen Tag ans Meer gefahren
sind?« fragen die Kinder manchmal. Sie
fragen es mit Ehrfurcht in der Stimme,
immer noch schwingt dieses ungläubige
Staunen mit. Daß man das einfach getan
hat! Sie lächeln verschwörerisch, und
dann weiß ich, daß sie diesen Tag niemals
vergessen werden. Und ich, ich werde ihn
auch nicht vergessen.
Vergessen werde ich aber auch nicht,
daß das Meer immer für uns da ist.
Es ist unser ewiger Freund. Es wartet
auf uns mit unendlicher Geduld. Es ist
da, um unser Glück zu teilen. Es fängt
uns auf, wenn alles dunkel wird. Wenn
wir nicht mehr ein noch aus wissen.
Wenn unsere Gedanken sich verwirren.
Wenn unser Herz schwer ist. Denn egal,
wie tief oder groß unsere Gefühle sind -
das Meer ist größer und tiefer.
Wer einmal dort war, weiß es: Ein
Spaziergang am Meer ist so viel mehr als
ein Spaziergang. Ein Tag am Meer ist
so viel mehr als nur ein Tag. Es ist die
Chance, mit sich ins Reine zu kommen,
sich wieder zu finden. Es ist die Möglichkeit,
das Gewohnte hinter sich zu lassen
und Neues zu entdecken.
Ich weiß nicht, warum mir am Meer
immer so leicht ist, warum ich mir mit
Vergnügen den Wind um die Nase wehen
lasse, warum eine Muschel zur Kostbarkeit
wird, ein Leuchtturm zum Sehnsuchtsort
und warum mein Herz voller Vorfreude
klopft. Ich stehe da, schaue auf das Meer,
atme tief durch und denke: Das ist er. Der
Moment vollkommenen Glücks.
Dieses Glück möchte ich mit Ihnen
teilen. Und so soll dieses kleine Buch
Anstiftung zum Glücklichsein sein, Verführung
zur Leichtigkeit, inspirierende
Lektüre, Vorfreude auf kleine Fluchten
und kühne Ideen.
Und es soll Sie, liebe Leserin, lieber
Leser, daran erinnern, daß ein Tag am
Meer immer möglich ist.
Also, worauf warten Sie noch? Lassen
Sie Ihre Gedanken den Himmel entlangfliegen,
immer Richtung Küste - und
dann kommen Sie bald nach!

IMMER wenn ich am Meer bin,
finde ich mein Gleichgewicht.
Beherzt breite ich die Arme aus,
überliste die Schwerkraft,
seiltänzerinnengleich balanciere ich
leichtfüssig über dem Leben
und bemerke lächelnd,
daß es gar nicht so schwer ist,
auf einem Bein zu stehen.

IMMER wenn ich durch die Dünen
streife, werde ich zu dem Kind
von damals,
als das Leben ein einziger
langer Sommertag war und
der Himmel so strahlend blau,
daß man für einen
glückseligen Moment
die Augen zumachte,
ich erinnere mich genau!

IMMER wenn ich Liebeskummer habe,
fahre ich ans Meer.
Ein verwundetes Herz heilt
nirgends besser,
an keinem Ort der Welt, als hier,
am blaubewegten Rand der Ewigkeit.
Wenn ich Liebeskummer habe,
ist das Meer mein bester Freund.

IMMER wenn ich meinen Gedanken
frei gebe, kommen sie mit
neuen Einfällen zu mir zurück.
In einem sonnengelben Kleid
schlendere ich am Rand des Meeres,
absichtslos und ohne Erwartung.
Ideen fliegen hinter mir her
wie bunte Luftballons.
Plötzlich. Einfach so.